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Interview mit Laura und Matthias Biere, Schreinerei Ullrich GmbH
Laura und Matthias Biere betreiben die Traditions-Schreinerei Ullrich in Herne. Unter dem Motto „Alte Werte, in neuem Kleid“ machen sie Möbelwünsche wahr. Die Besonderheit an ihrem Geschäftsmodell ist der Circular-Economy-Ansatz: Alte oder kaputte Möbel werden aufgearbeitet und auf Kundenwunsch auch mit Hightech-Materialien kombiniert. Hier trifft alte Handwerkskunst auf nachhaltiges Handeln.
Wie kam es zu Eurer Gründung?
Laura und Matthias Biere: Der Wunsch, etwas Eigenes zusammen zu machen, ist unterschwellig immer mehr gewachsen. Die eigentliche Entscheidung entstand aus einer fixen Idee, die im Nachgang dann gar nicht mehr so fix war. Fortan haben wir unser Vorhaben immer mehr durchgeplant und uns an die Umsetzung begeben.
Wie hat Euer Umfeld darauf reagiert?
Laura und Matthias Biere: Das enge Umfeld, das wir eingeweiht haben, hat uns unterstützt; positiv und negativ. Ansonsten haben wir das weniger an die große Glocke gehängt.
Was waren Eure ersten Schritte – von der Idee bis zur Gründung?
Laura und Matthias Biere: Wir haben uns überlegt, was wir wirklich wollen. Wollen wir komplett neu gründen oder etwas Bestehendes übernehmen? Wo wollen wir hin und was wollen wir bewirken? Wir haben uns über verschiedene Beratungsangebote informiert und viel recherchiert, parallel haben wir unseren Businessplan immer weiter ausgearbeitet und verfeinert.
Welche Unterstützung habt Ihr in Eurem Gründungsprozess erhalten?
Laura und Matthias Biere: Gute Tipps und der Verweis an die richtigen Leute.
- Matthias BiereWenn man seine Sache gut macht und die richtigen Kontakte auf seiner Seite hat und nicht gierig wird, ist das mit der Gründung eine gute Sache.
Welche Rolle haben STARTERCENTER NRW dabei gespielt?
Laura und Matthias Biere: Das STARTERCENTER.NRW hat uns mit einigen Vorstellungen wieder geerdet, hat sehr gute Kontakte hergestellt und war mit Rat und Tat immer zur Stelle.
Was würdet Ihr jemandem raten, der gerne gründen würde, sich aber bislang noch nicht getraut hat?
Laura und Matthias Biere: Man sollte wissen, was man will, und sich davon nicht abbringen lassen. Wenn man seine Sache gut macht und die richtigen Kontakte auf seiner Seite hat und nicht gierig wird, ist das mit der Gründung eine gute Sache. Man bekommt viele Freiheiten, aber mindestens genauso viele Bürden. Man muss für seine Sache brennen.
Ausblick
Auch weiterhin wollen Laura und Matthias Biere an ihrem organischen Wachstum festhalten und sich darauf konzentrieren, eine beinahe alte Handwerkskunst in einer Wegwerfgesellschaft wieder in Erinnerung zu rufen.
Alle Bilder © MWIKE NRW/Holger Lückerath